Brandau Wagner KG:

Meine Frau Doris und ich bewirtschaften 180 Hektar (ha) Land und halten 35 Milchkühe sowie deren weibliche Kälber und einen Teil der männlichen Kälber. Der überwiegende Teil der Bullenkälber wird allerdings verkauft. Darüber hinaus gibt es eine kleine Ziegenherde und ca. 100 Mastschweine. Die Ziegen gehören der Rasse Burenziege an und kommen ursprünglich aus Südafrika, bei den Schweinen handelt es sich um eine Kreuzung der Rassen Schwäbisch-Hällisches Landschwein (Mutter) und Pietrain (Vater).

Unsere Felder liegen in der Aue und an den Hügeln und Hängen des Fuldatals. 70 ha sind Wiese und Weide, teilweise so hängig, dass man sie nur durch Weidehaltung bewirtschaften kann. Auf unserem Ackerland wächst Kleegras, Weizen, Gerste, Silomais, Ackerbohnen, Roggen, Hafer, Dinkel und seit diesem Jahr zum ersten mal Kresse. Dinkel, Kresse und der größte Teil vom Weizen werden verkauft. Alle anderen erzeugten Früchte werden im eigenen Betreib verfüttert. Es wird außer dem selbsterzeugten Futter nur ein Teil Ackerbohnen und eine Kraftfuttermischung für die Kühe zugekauft.

Warum Bio – Bauer
Leben und Arbeiten mit und in der Natur wurde mir als Landwirtskind in die Wiege gelegt. So ist es für mich ein großes Stück Bestimmung und auch großes Glück, unterstützt von meiner Frau Doris, als Bio-Bauer zu leben und zu arbeiten. Neben mir und meiner Frau arbeiten ein festangestellter Mitarbeiter sowie eine Teilzeitkraft auf unserm Hof.
Der naturnahe Anbau ist mir sehr wichtig. Ich glaube, dass hier die Unabhängigkeit und das selbstbestimmte Handeln und Wirtschaften im Bereich der Landwirtschaft als Bio-Bauer am größten ist. Ressourcenschutz und umweltschonender Umgang mit der Natur, dem Boden und den von uns gehaltenen Tieren sind mir ein großes Anliegen.